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Der Aufschwung

Die Fünfziger Jahre waren geprägt von mehreren Strukturveränderungen, aber auch vom Aufschwung des Sports, vor allem der Handballabteilung.
Der Aufschwung 1950 wurde Siegfried Wolfrum Nachfolger von Otto Petzoldt in der Vereinsführung. Sein Stellvertreter wurde Arthur Schneider, Sektionsleiter - Johannes Mehlhorn, Spielführer - Franz Vetterlein.
Sparte Tischtennis
1950 wird die Sparte Tischtennis gegründet. Der KSA (Kreissportausschuss) fordert verstärkte Bemühungen, damit die Sportler das „Sportleistungsabzeichen" erringen. Weiter wird auf die großzügige Förderung des Sports im Laufe des Fünfjahrplanes hingewiesen.

1952 - Das 30jähriges Jubiläum

Der Aufschwung Das Jahr 1952 war geprägt vom 30-jährigen Jubiläum des Handballsports. Es fand eine Festveranstaltung statt. In diesem Jahr erfolgte auch ein Wechsel in der Leitung der Sportgemeinschaft: Klaus Korndörfer wurde Vorsitzender des Vereins.

BSG Traktor Oberlosa

Ab 1953 trug die SG Oberlosa den Namen „BSG Traktor Oberlosa". Die erste Handballmannschaft konnte nach erfolgreicher Teilnahme an den Aufstiegsspielen den Aufstieg in die damalige DDR-LIGA (Zweithöchste Spielklasse) schaffen. 1953 erfolgte wiederum ein Wechsel in der Vereinsführung: Arthur Schneider wurde Vorsitzender, sein Stellvertreter Hartwig Knoll.

1954 

Während sich die Handballabteilung gut entwickelt, wird über Mängel im Massensport geklagt (Turnen, Gymnastik und Leichtatlethik).

1955 – 1957

Der Sportplatz wird weiter ausgebaut (Begradigung durch Aufschütten). Die Kosten des Antransportes der Schuttmassen (Trümmer vom zerstörten Plauen) wurden vom Nationalen Aufbauwerk übernommen. In der Zeit des Ausbaues des Sportplatzes wird der Sportplatz der BSG Chemie Plauen genutzt.

Im Verein besteht jetzt eine Sektion Tischtennis unter Leitung von Siegfried Voigt, später Martin Hähnel. In der 2. Kreisklasse wurde 1955 die Herbstmeisterschaft gewonnen. Die Mitglieder verpflichteten sich, wie auch die Sportfreunde anderer Sektionen, das Sportleistungsabzeichen zu erwerben und beim Bau des Sportplatzes mitzuwirken.

1955 ...

waren 164 Mitglieder in der BSG eingeschrieben: 142 männlich, 22 weiblich. Die BSG (Betriebssportgemeinschaften) waren sogenannten „Trägerbetrieben" angeschlossen, z. B. ab 1953 die BHG (Bäuerliche Handelsgenossenschaft) Plauen Süd.

Im Sportverein Oberlosa dominierte in immer stärkerem Maße die Sektion Handball, während das Turnen als Breitensport nach und nach aufgegeben wurde.
 
Der Aufschwung Das lag wohl auch mit daran, dass es trotz gutgemeinter Vorhaben seit den zwanziger Jahren und auch nach 1945 nie zu einem Turnhallenbau kam, was sicher neue Impulse gebracht hätte. Zumindest waren noch die Sangesabteilung, die Kaninchenzüchter und die Sektion Tischtennis aktiv.

Foto: Damenmannschaft der 50er Jahre
Der Aufschwung

Vereinsleben

Die Sänger unter Leitung ihres Chorleiters Walther Thieme (Oberlehrer) umrahmte viele Veranstaltungen im Ort. Die Mitglieder waren aktiv bei der Gestaltung von Sommerfesten und Vergnügungen sowie beim Sportplatzbau beteiligt. Leider fehlen von dieser Zeit auch die entsprechenden Aufzeichnungen, das Protokollbuch wurde nur bis 1951 geführt.
Foto: Jugendmannschaft 1952
Der Aufschwung Der Plauener Ortsteil Oberlosa war 1955 und 1956 Schauplatz hochkarätiger Motorrad- und Wagenrennen. Der sogenannte Friedensring in Oberlosa war 3,26 km lang und führte von der ehemaligen Gaststätte „Heiterer Blick" Richtung Plauen bis zur Einmündung in die B 92.
Von dort ging es Richtung Oelsnitz, über eine weitere Spitzkehre am Ortsausgang wieder zurück zum Ausgangspunkt. Am 12. Juni 1955 gab es 6 Motorrad- und Wagenrennen. Am Start waren solch bekannte Piloten wie Werner Musiol und der spätere Vizeweltmeister Ernst Degner. Die große Anteilnahme an den Rennen vor ihrer Tür bewiesen die Oberlosaer mit geschmückten Häusern und vielen Tribünen-Eigenbauten.
Die Versorgung der Zuschauer lag in den Händen von KONSUM-Mitarbeitern.
Der Aufschwung Am 27. Mai 1956 fanden 10 Motorrad-Rennen statt. Wie bereits im Vorjahr blieben auch Unfälle – vorwiegend an der Kurve am Straßenbauhof nicht aus. Die Ursache war meist der schlechte Straßenzustand. Offensichtlich einer der Gründe dafür, dass nach dieser Zeit keine Rennen mehr stattfanden.